1. Juli

Das Leitungsteam ist auf dem Lagerplatz angekommen. Fleissig wurde getragen, gebaut, getippgebt, gelacht, geschnitzeljagt, gekocht und gegessen. Jetzt fehlen aber noch ganz fest die Kinder. Wir freuen uns auf morgen!

  1. Juli

Heute hat Kapitänin Rotnase in Degersheim ihre Crew abgeholt. Viele mutige, tapfere Jungpiraten haben sich für diese Expedition gemeldet. Nach einem kurzen Fussmarsch war die Zeit für ein erstes Kennenlernspiel gekommen. Danach ging es weiter bis zum Zmittagplatz, wo alle sich aus ihren Rucksäcken verpflegten. Mitten in dieses

Essen platzten die Nichte und der Neffe der Kapitänin. Die beiden sind ziemlich ungeschickt und haben das Piratenschiff inklusive der halben Mannschaft versenkt. Jeder gibt dem anderen daran die Schuld.

Unsere Teilnehmer möchten der Kapitänin jetzt helfen, aus den beiden den passenden Nachfolger auszuwählen. Auf dem Lagerplatz wurde dann fleissig gebaut. Waschstelle, Piratenschiff mit Ausguck, Dusche, Schuhgestelle, Bänkli, Hüetliständer, Piratenfahne... alles, was das Herz begehrt. Zum Znacht wurden wir von den Smutjes mit Spaghetti verwöhnt. Nach einem gemütlichen Singabend ums Lagerfeuer haben die Kinder ihre Schlafsäcke bezogen und freuen sich auf den morgigen Tag.

  1. Juli

Rüeblizupfen, energiegeladener Morgensport! Heute Vormittag waren Outdoor- und Pioniertechnik angesagt. Unsere Piraten sind jetzt geschult für den Umgang mit Tauen, Blachen und Werkzeugen. So sollte ein Seegang kein Problem mehr darstellen. Am Nachmittag stand eine Sportolympiade an. In verschiedenen Ballsportarten konnten die Teilnehmer sich in Kraft, Geschick und Ausdauer messen. Unter anderem wurde Baloncoli gespielt. Dieses Kolumbianische Spiel haben unsere Leiter letzten Sommer in London gelernt.

Nach einem weiteren Singabend am Lagerfeuer ist jetzt Nachtruhe auf dem Platz eingekehrt.

  1. Juli

Der Dienstag war ein ereignisreicher Tag. Nach dem Wecken wurde "Sternlein guck" gespielt. Danach sammelten die Neffen- und Nichtengruppen unter vollem Einsatz bei einem Geländespiel im Wald Punkte für ihre Mannschaften. Am Nachmittag wurde das Schiffsbaumaterial bei einem Tauschspiel Fädeli-Wissen-Jetons erarbeitet. Der Abend fand seinen Ausklang beim gemütlichen und lustigen Spielen von Verschiedenstem. Aber dann.... aber dann war plötzlich Kapitänin Rotnase weg. Gerüstet mit warmer Kleidung und Taschenlampen nahmen wir die Verfolgung auf, um ihn zu unterstützen. Erfolgreich zum Glück. Wir konnten seine Hinweise deuten und seiner Fackel- und Kerzenspur folgen und ihn wieder finden. Welch ein Glück. Spät und müde konnten wir einschlafen. Die meisten von uns jedenfalls...

  1. Juli

Heute war der grosse Kampf gegen Blackbeard (der einen schwarzen Bart hatte) gekommen. Mit verschiedenen Bällen wurde sein Schiff versenkt. Fast wäre er mit dem Schiff untergegangen. Das konnten wir aber verhindern. Nicht einmal Blackbeard wollen wir ertrinken lassen. Danach mussten wir Pflöckli und Zeltschnüre erspielen, um einen Steg zur Insel zu bauen, auf der die Schatzkarten aufbewahrt waren. Blackbeard und seine Helfer versuchten das zu vereiteln, aber es gelang ihnen zum Glück nicht. Am Nachmittag spielten wir an verschiedenen Posten Spiele. Am Abend hatten wir Kartenkunde, wo wir uns auf eine anstehende Wanderung vorbereiten.

  1. Juli

Die Jungleiter sind von der Passhöhe Schwägalp bis nach Ampferenboden gewandert. Danach gings ab in den Necker. Am Abend haben wir noch feines Tomaten-Risotto gekocht und gegessen. Zum Schluss haben wir noch gemarshmallowt und gesungen.

Die älteren Kinder schreiben: Auf unserer heutigen Wanderung machten wir uns auf die Suche nach dem Schatz auf der Schatzkarte. Der Schatz war bei einer Höhle eingezeichnet welche sich als die Furgglenhöhle entpuppte. In der Höhle angekommen fanden wir auch den Schatz, jedoch war es „nur“ die Zutaten für eine Heidelbeertorte. Natürlich erkundeten wir auch so gut es ging die Höhle. Dann wanderten wir weiter zur Fählenalp, wo wir zuerst ein erfrischendes Bad genossen im Fählensee und dann unser Nachtlager aufschlugen. Jetzt freuen wir uns auf die Torte und den Sternenhimmel, welchen wir aus unseren Schlafsäcken bestaunen können.

Die Unterstufenkinder haben heute ebenfalls eine Schatzkarte zum Anlass für eine Wanderung genommen. Es ging vom Lagerplatz über Hintertschwil in die Wyssbachschlucht, durch diese hindurch und über den Schwänberg nach Schachen wieder zurück. Unterwegs boten sich viele Gelegenheiten für Abkühlung. So badeten die Kinder nach Herzenslust in den sanfteren Teilen der Schlucht.

  1. Juli

Heute Morgen konnten die Unterstufenkinder ihr Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt zeigen. Die älteren Kinder und ihre Leiter und Leiterinnen, sowie die Jungleiter/innen waren derweil auf dem Heimweg zum Lagerplatz.

Da Regen im Anmarsch war, bauten wir alles, das möglich war, inklusive Kinderzelte ab.

Am späteren Nachmittag tauchte nach langem wieder Käpt'n Rotbart mit einer weiteren Schatzkarte in Blackbeard auf. In stürmischem Regen fanden die Piratencrews zur letzten Karte, allerdings müssen sie die Suche auf den nächsten Tag verschieben. Zum Znacht gab es Hamburger mit vielen verschiedenen Füllungen, viele Bäuche waren aber noch von den Hörnli mit Ghackets vom Mittag gefüllt. Am bunten Abend war die Spannung gross, endlich wurden unter anderem die Zorroaufgaben aufgelöst. Danach betteten sich alle Kinder in der Hütte auf ihren Mätteli und schlummerten dem Morgen entgegen.

  1. Juli

Der Tag begann früh. Eigentlich noch, bevor der letzte aufgehört hatte. Aus einem Leiterinnenzelt kam ein Hilferuf: "Bi üs regnets ine. Wa söllemer mache?". Der Regen hatte die Heringe aus dem Boden geschwemmt und das Aussenzelt aufs Innenzelt kippen lassen. Nach einem erfolgreichen Nachspannen und Spateneinsatz konnte die Nacht für die einen weitergehen, für die anderen beginnen

Am richtigen Morgen fand dann eine Erinnerungsrunde mit den Kindern statt. Am Nachmittag absolvierten die Mannschaften das letzte Geländespiel und konnten endlich den langersehnten Schatz bergen. Rotnase hatte sich inzwischen entschieden, eine komplette Mannschaft mit allen Piraten zu gründen. Jeder und Jede mit seinen und ihren Talenten hat während dieser Woche nämlich einen grossen Teil zum Gelingen der Expedition beigetragen.

Danach ging's flinken Fusses zum Bahnhof, wo wir von allen Familien in Empfang genommen wurden. Schön war's! Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.