1. Juli:

Heute trafen sich 32 mutige Jungmatrosen am Bahnhof St. Gallen, wo sie von Marco Polo in Empfang genommen wurden. Gemeinsam machten sie sich auf die Reise nach Lantsch. Nach dem Beziehen der Zimmer hiess es Völk und Fussball auf dem Schulhausplatz. Danach lernten die Matrosen das Dorf Lantsch in Form eines ÖL besser kennen. Eine Portion stärkende Spaghetti später, startete eine Expedition zum grossen Spielplatz, wo Instrumente gebaut wurden.


  1. Juli:

Nachdem wir gestern Abend mit Hilfe unseres Zauberwürfels in eine neue Zeit gereist waren, haben wir heute Morgen Besuch von einem Wikinger bekommen. Marco Polo war über das Ziel erst gar nicht erfreut, freundete sich dann aber damit an und entschied, einen Tag mit seiner Mannschaft zu bleiben. So lernten die Kinder heute, was es heisst, ein Wikinger zu sein. Wikingerschach, Zielwerfen, Hüpfen, Waffenfertigung aus Speckstein, Schmuckherstellung... Mit all diesem angeeigneten Können und Wissen war das Geländespiel am Nachmittag gut zu bewältigen. In ihren Ämtligruppen schmuggelten die Kinder allerlei Waren durch den Wald.
Nach dem Znacht wäre eigentlich ein Fackelmarsch geplant gewesen, welcher aber dem Feuerverbot zum Opfer fiel. Somit folgten die Kinder und der Fährtenleser der Wikinger der Spur einer Verbrecherbande ohne Feuer. War wahrscheinlich eh unauffälliger

  1. Juli:

Heute sind wir in Venedig aufgewacht. Nach einem Pferderennen als Morgengymnastik haben wir uns für ein riesiges Leiterlispiel in den Wald begeben. Dort verdienten wir Millionen und Milliarden. Marco Polo braucht dringend Kristalle für den Zauberwürfel! Am Nachmittag tauschten wir das Geld, angetrieben von einem Chili con Carne in Diamanten um. 
Danach war Zeit für Entspannung. Nach einer Traumreise konnten wir zwischen den Posten: Lesen, Zeichnen, Ausmalen, Ruheraum, Spielen und Handpeeling (auch bekannt als „Babyhänd“) hin und her wechseln, wie es uns gefiel.
Nach dem Birchermüesli-Znacht spielten wir ein lustiges Toto-X-Spiel: Kanalüberquerung, Tauben füttern, Ballonfahrt, Labyrinth und noch mehr Spiele standen auf dem Programm. Ohne zu wissen, was diese Namen zu bedeuten hatten, mussten Wettkämpfer gestellt und Sugus auf deren Erfolg gesetzt werden.

  1. Juli

Heute war was los? Wo fange ich an? Am besten am Morgen... als wir ins Erdgeschoss unseres Hauses kamen, wunderten wir uns. War da doch tatsächlich ein Absperrband quer über Terrasse, Esssaal und Gang gespannt. Wo unser Haus sich aktuell befindet, konnten wir auch nicht mit Sicherheit eruieren. Marco Polo vermutete, dass wir irgendwo in Zentralasien gelandet seien und versprach, der Sache nachzugehen. Tatsächlich fand er eine Person, die Licht ins Dunkel bringen konnte. Allerdings anders, als wir es uns erhofft hatten. Die wütende Grenzwächterin schimpfte erst auf Chinesisch, dann auf Französisch... sie drohte, uns ins Gefängnis zu werfen, wenn wir nicht mitsamt unserem Haus verschwinden würden. Wir waren genau auf der Grenze zwischen China und der Mongolei gelandet. Seeeehr unvorteilhaft... Das Haus kann leider nur nachts reisen. Somit teilten sich Kinder und Leiter in drei Gruppen auf und verliessen das Haus mit kleinem Gepäck fluchtartig. Sie wanderten sie stundenlang. So weit, bis sie sich sicher fühlten. Bestiegen dabei Berge, trafen auf Burgen, Brücken, Täler und allerlei Flora und Fauna. Nun haben sie an ihren Zielen ihre Zelte aufgeschlagen, unser Weiterreiseritual gemacht und hoffen, morgen in einem anderen Land aufzuwachen und das Haus wieder zu finden. Drückt uns die Daumen!

  1. Juli:

Die Reise war ein Glücksfall! Wir sind bei den Hippies gelandet! Nach einem Sonnengruss und einem Frühstück gingen die Wanderungen zurück zum Haus. Glücklicherweise hatte auch dieses den Sprung in die neue Zeit geschafft. Am Nachmittag wurde entspannt. Gesichtspeeling, Handmassage, Märliecke, Lesezimmer, Yoga. So lässt es sich leben. Im Anschluss durfte, wer mochte, nochmals auf den grossen Spielplatz. Nach dem traditionellen Fotzelschnittenznacht setzte jedes Mannschaftsmitglied sein Können dafür ein, Geld für eine gemeinsame Anschaffung zu verdienen. Ein grosser Topf mit Geld konnte gefüllt werden und damit ein feines Schlummerdessert erstanden werden.

  1. Juli:

Gestern Chill, heute Drill. Wir sind tatsächlich im Gefängnis aufgewacht. Inmitten von Mafiosi und Wärtern. Zum Frühstück gabs nur Wasser und Brot. Danach war körperliche Ertüchtigung angesagt. Am Nachmittag konnten wir allerdings Schwachstellen der Wärter ausmachen und aus dem Gefängnis fliehen. Danach wanderten wir zu einer Grillstelle mit Seeli und grillten dort nicht. Auf dem Heimweg trafen wir auf Geister und Unheimliche Gestalten. Gfürchig!


  1. Juli:

Heute Morgen sind wir in Schottland aufgewacht. Während eines Spiels im Wald haben die Kinder den Schotten geholfen, ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Mega fanden wir, dass die Kinder im Lauf des Spiels gemerkt haben, dass sie noch erfolgreicher sind, wenn die Gruppen sich zusammenschliessen. So gefällt es uns :) Aufgrund einer gewonnenen Wette haben sie dann den zweiten Würfel bekommen. Mega. Jetzt können wir nämlich jederzeit das Ziel unserer Reise bestimmen. So ging’s nach dem Mittag nach Venedig, wo Marco Polo uns zu einem Maskenball einlud. Jede Ämtligruppe bereitete für den kommenden Abend etwas vor. Es wurde gesummt, wir durften Sketche geniessen, witzigen Spielen beiwohnen, ein Lagerquiz im 1,2 oder 3-Stil mitmachen und schlussendlich dann auch noch tanzen. Die Leiter verkuppelten die Kinder zu Pärchen, die Kinder die Leiter. So ging unser letzter Abend im Haus zu Ende. Mittlerweile haben auch die letzten Nachteulen ihr Quartier bezogen oder schleichen noch mit Filzstiften bewaffnet durch die Gänge.

  1. Juli:

Wir sind zurück in der Schweiz. Am Morgen wurde fein gegessen, dann fertig gepackt und das Haus auf Hochglanz gebracht. (Wir machen dazu dann mal noch einen Workshop). Die Kinder durften gestaffelt das Haus verlassen und zum grossen Spielplatz gehen. Dort genossen sie nochmals die vielen Spielgelegenheiten. Nach der Reise mit dem Postauto und Zug kamen alle gesund und munter in St. Gallen an und wurden von ihren Lieben abgeholt. Nach einem letzten Reiseritual verabschiedeten wir uns voneinander. Es war ein tolles Lager mit mega engagierten und geduldigen Leitern und lässigen Kindern! Danke euch allen vielmals! Wir würden uns freuen, euch alle im nächsten Lager wieder zu sehen. Und vielleicht ja sogar im Cevi unter dem Jahr.